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Potámi - Kerkis - Votsalaká - eine andere (spannendere?) Route

Von edy

Vígla Kerkis-Besteigung in Kombination einer Nord-Süd-Passage (Potami-Kambos). Ich startete um 06:30 am Potami-Strand. Die Tour von Votsalakía unternahm ich letztes Jahr. Eine sehr schöne Variante, sehr gut markiert. Vom Potamistrand aus folgt man der Strasse/Piste (Abzw. Seitanistr. ignorieren) bis diese in einen Pfad mit roten Punkten übergeht. Der Rother-Verlag beschrieb diese Tour nicht schlecht (24+34).

Durch Olivenhaine gings Richtung Kosmadéí mit wunderschönem Blick auf die Küste und die Seitani-Strände. Man musste gut auf die Markierungen schauen, denn es gibt noch viele Pfade zu den Olivenbäumen. Auch unterhalb Kosmadéí kreuzten Pisten den Pfad, was Zeit kostete, den Weg wieder zu finden (Literatur genau lesen). Zum Teil ist Probieren angesagt. In Kosmadéí wurde ich von einem sehr lieben Bauer noch mit vielen Trauben versorgt, den er konnte mir nicht glauben, dass ich auf den Kerkis gehen möchte.

Bis zum Kloster Kimíssis tis Theotókou (Nonne Faní) gings über Pisten, dann wie beschrieben, dicke Platane, Felsblock mit Markierung den Pfad hinauf bis zur Kapelle. Dann wieder auf der Piste runter zum Kloster. Von dort fängt der spannende Aufstieg an (rechts von den Bienenkasten). Vorsicht, die Markierungen sind nicht mehr so gut sichtbar. Aber der Aufstieg durch eine wilde Bergvegetation lohnte sich auf jeden Fall. Solange rechts von einem die Bergkannte ist und beim Zurückschauen das Kloster immer sichtbar ist, stimmt die Richtung.

Nach Erreichen eines Plateaus gings gerade steil aufwärts (kargerer Teil, zum Teil Geröll) Richtung Grat, der zum Zastana führt. Auf dem Grat angekommen, geniesst man einen herrlichen Ausblick auf Karlovassi, M. Seitani-Strand, Órmos Marathokámpou und das magische Kerkis-Massiv mit seinen Schluchten etc.

Ein immer wieder abwechselndes Panorama begleitet einem auf diesem Grat über den Zastana (man passiert eine Kreuzung, die nach Drakéi führt) bis auf den Kerkis. Bevor man den letzten Anstieg in Angriff nimmt, sieht man noch die Kapelle Profití Ilías. Nach einer erholsamen Pause und wunderbaren Aussichten (es gab kein Wölkchen), gings mit anderen Wanderern, die ich auf dem Gipfel traf, runter Richtung Votsalakía. Natürlich nicht, ohne Stop beim Profití Ilías und vor allem beim Kloster Evangelístria mit den immer herzlichen Nonnen.

Nach ca. 11 h Wandern gabs dann noch ein Mezze mit Ouzo sowie eine Erholung im Meer. Ich kann diesen Aufstieg empfehlen (spannender), aber mit richtigen Wanderschuhen (ein Muss), Ausdauer und ein wenig alpine Erfahrung muss man mitbringen. Die Votsalakía-Route wird ja mit allen Arten von Schuhen begangen. Dies geht von der anderen Seite nicht.

Allein wandern

Leute, die das Massiv nicht kennen und keine "Wanderer" sind, sollten auf keinen Fall allein diese Tour machen!

Geschrieben 16.12.2006, Geändert 16.12.2006, 6329 x gelesen.

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