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Samos 2015

Geschrieben am 19.06.2015 14:58:58

Von
Joerg SH
Joerg SH

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10 Antworten

An- u. Abreise

Vom 020615-160615 von Hamburg – Samos. Bei Flüge gestalteten sich als halbwegs angenehm. Halbwegs deshalb, weil ich anscheinend wieder gewachsen bin. Nein, der Bauch war es nicht, sondern die Beine. Die Sitzreihen sind nicht besonders weit voneinander entfernt. Zur Freude sicherlich aller Passagiere landete AB butterweich auf Samos. Der Rückflug war ebenfalls ruhig und angenehm. Ich bin über ein Jahr lang nicht mehr mit „AB“ geflogen, wartete auf die Frage „Pute oder Käse“ vergeblich. Die Frage lautete nämlich: „ Laugenstange oder Keks“ Ich hatte mich für die Laugenstange entschieden. Man war ich froh nach dem Verzehr, daß das nur so´n lütter Schwengel war. Zurück gab es entweder Chips oder Keks.


Ankunft

Ich holte das erst einmal nach, was verschiedene Damen bereits mehrmals im Flugzeug erledigt hatten. Danach bin ich langsam zum Kofferband. Es waren noch mehrere Ankünfte innerhalb kürzester Zeit auf dem Flughafen abzuarbeiten. Ich traute meinen Augen nicht, Griechenland/Samos – wirklich, unsere Koffer befanden sich bereits auf der Rundreise. Na, das war neu für uns. Am Ausgang dann die immer die gut gelaunten Damen der Reiseunternehmen und dahinter die bekannten Gesichter, die auf ihre Gäste warteten. Ich freue mich dann in diesem Moment besonders, die üblichen Verdächtigen zu erspähen.


Unterkunft

Wie immer und bis zum Ableben Ireon. Jorgo vom Venetia holte uns vom Flughafen ab und brachte uns 14 Tage später wieder wohlbehalten zurück.


Wetter

In der ersten Juniwoche war der Himmel teils bewölkt und teils heiter. Einige Regenwolken hier und dort hinterließen einige nicht nennenswerte Regenmengen. Der Wind wehte teilweise recht frisch. Ich empfand dieses Wetter als sehr angenehm. In der zweiten Woche wurde es wärmer und wärmer bei wolkenfreiem Himmel. Die Wassertemperaturen hatte ich noch zu Hause auf 22°C ermittelt. Das war die Theorie. Die Praxis gegen Mittag am 020615 zeigte mir etwas ganz anders. Meine in der Körpermitte befindliche Messstation vermeldete das Gegenteil von warm. Durch den vielen Regen und in der Tat späteren Frühlingsbeginn war es noch recht frisch. Das Quellwasser drückte offensichtlich auch in Ufernähe aus dem Boden, so dass das Wasser recht erfrischend war. Im Verlauf der Tage wurde es aber merklich angenehmer. Hektische Schwimmbewegungen der überraschten Badegäste waren immer wieder zu beobachten.


Vegetation

Bei Ankunft waren die Gräser mehr grün als gelb. Bei der Abreise nur noch gelb. Dazwischen befindet sich ein sattes Grün der Bäume/Buschwerken und Macchia. Die Blumen blühen prächtig. Samos wird immer schöner! In einigen höher gelegenen Regionen, die nicht so sehr von der Sonne frequentiert wurden, blüht der Ginster. Die Flüsse/Bäche sind für diese Jahreszeit starkwasserführend. Der Imvrassos beispielsweise war erst am letzen Tag für uns nach Mili hin passierbar, nachdem ich einige Äste unterhalb der Brücke platzieren konnte, die den trockenen Fuß garantierten.


Ausflüge mit dem Auto

Eine Woche lang mit einem Auto von YES-RENT-A-CAR. Dazu habe ich etwas in deren Gästebuch geschrieben. Für den einen oder anderen Autofahrer ist das mit Sicherheit nicht uninteressant.
Querbeet und immer wieder gerne an der Nordseite unterwegs. Angetan war ich besonders von der Landschaft zwischen Kastania und Marathokampos.


Ausflüge per Pedes

Mili, Aspos Cavos, die leichten Erhebungen rund um Ireon, 2 x nach Pythagorion am Wasser und zurück und weitere kleine Bummeleien. Als wir nach Pythagorion gingen hatten wir vereinbart mit dem Taxi nach Ireon zu fahren. Als wir zurück wollten, schob sich eine fette Wolke über diesen Abschnitt und wollte nicht weichen. Die richtige Entscheidung konnte nur lauten: „Noch einmal zu Fuß“ . Herrlich wars. Kaum in Ireon angekommen verzog sich die Wolke.


Tavernen und Restaurants

Die Taverne Venetia und das Restaurant Taurus in bekannter guter Qualität. Hinzu das (hoffentlich noch richtig in Erinnerung) das Penselions mit dem Fischer Cristos und seinem Bruder Yannis, der vor Jahren mit seiner Frau Susanne ebenfalls eine Fischtaverne betrieben hatte. Die Taverne befindet sich links am Parkplatz; ehemals Full Moon Bar. Lecker, Lecker frisch preiswert und empfehlenswert. Interessant aber empfand ich die Meinungen der Gäste im Ort. Niemand der Urlauber war irgendwo im Ort unzufrieden aus der Taverne oder Restaurant gegangen zu sein. Wir vernahmen durchweg positive Aussagen über die Küche im Dorf. Auch unterwegs, es ist müßig das alles aufzählen zu wollen, war nichts dabei, was uns enttäuscht hätte. Ach doch eine Taverne möchte ich doch noch erwähnen. In Koumaradei die Taverne Balkoni. Super Speisen , einhergehend mit einer „affengeilen“ Aussicht bis zur türkischen Küste.


Bars und Cafe

In Ireon geht es nun mal für uns in die Anemos Bar. Die Einheimischen sind dort ebenfalls anzutreffen. Der Wirt Dimitri ist gewohnt aufmerksam. Der Ausschank erfolgt zu moderaten Preisen. In der Plori – Bar waren wir ebenfalls. Mein Highlight allerdings ist die 721 st. Bar an der Uferpromenade. Dort haben wir schöne Stunden verbracht. Die aufmerksamen Betreiber Yannis und Dimitra sind sehr herzlich. Überhaupt ist diese Ecke wunderbar geworden. Angefangen von der 721 st. Bar bis zum Varka kann man von einer kleinen Partymeile von 60-70 Metern sprechen. Jung und Alt verteilen sich dort auf „ihre“ Bars und hören gemeinsam Musik. Nicht durcheinander, sondern miteinander. Nicht griechisch, sondern international. Ich empfinde das als sehr schön, denn griechische Musik kann ich 100 Meter weiter hören. An jedem Abend haben wir dort eine wundervolle Atmosphäre vorgefunden. Ein Oberhammer in positiver Sicht ist das Cafe „Two Spoons“ in Pythagorion. Dieses Cafe befindet sich am Anfang des östlich gelegenen Strandabschnittes hinter dem Pythagoras Denkmal. Ich bestellte mir ein Bier. Die junge und im weiteren Verlauf sehr freundliche Bedienung offerierte mir, daß keinerlei Alkohol ausgeschenkt werden würde. Ich schaute dabei in die Runde und ja so war es. Wie bestellten uns selbstgemachte Limonade. Dazu wurde unaufgefordert eine Karaffe Wasser und zwei weitere „schöne“ Gläser mit viel Eis auf den Tisch gestellt. Ich bin wirklich zum ersten Mal froh gewesen, kein Bier zu trinken. Man war das lecker. Uns so blieben wir dort und tranken noch einen Kaffee. Als wir bezahlen wollten, entdeckten wir das selbstgemachte Eis. Also nochmal zurück und tja, ich kann diesen Hochgenuss nicht in Worte fassen. Endgeil, wer damit etwas anzufangen weiß. Ja, ich stehe dazu. Endgeil wars.


Zur Lage auf Samos

Die Griechen und ihre ausländischen Bewohner der Insel begegneten uns stets freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Das ist nicht nur mein subjektiver Eindruck, sondern auch die Meinung aller Urlauber mit denen wir ins Gespräch kamen. Und sie freuen sich natürlich über jeden Urlauber. Ich empfehle mit den Füßen abzustimmen und dort einfach zu erscheinen. Wir sind uns alle darüber im Klaren, daß ein Großteil der Medien, auf welcher Seite auch immer ansässig, einen ganz großen Scheißdreck über Deutsche und Griechen zusammenschmieren. Sollen sich die Damen und Herren Volksvertreter gegenseitig abwatschen. Die Insulaner und die Urlauber werden das nicht mit sich machen. Und davon bin ich sehr überzeugt.


Etwas Nachdenkliches

Eine mir sehr gut bekannte junge Frau, ende 20, studierte Archäologin, arbeitet als Rezeptionistin in einem Hotel im Osten von Samos. Sie erhält dort lediglich € 800,-- Bruttolohn im Monat. Bei einer 40 Stunden Woche? Weit gefehlt, denn es sind 7 Tage a´8 Stunden. Also 56 Stunden. Ohne Freizeit und mit garantiertem Ende nach der Saison. Und was sagte sie zu mir. Jörg, ich habe es gut, andere haben weniger. Und sie lächelte mir dabei ins Gesicht. Dabei denke ich oft an ihre Worte…. „andere haben weniger“


Etwas Herausragendes

Auf einen guten Tipp hin und mit einigen Köstlichkeiten für uns versehen, begaben wir uns eines Abends gegen 20.30h in die Nähe des Waldrands zu Ireon. Wir beobachteten die letzten Flüge der Vögel an diesem Abend. Es wurde dunkel und nun sollte es zu hören sein. Und so war es auch. Ein kurzer aber sehr ergreifender Moment, denn die Schakale kommunizierten miteinander. Das war so schön, daß ich es nicht in Worte fassen kann. Etwas Herausragendes eben.


Jörg sh im Juni 2015

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Thema Autor Datum
Samos 2015 Joerg SH 19.06.2015 14:58
Re: Samos 2015 kokkinos vrachos 19.06.2015 16:32
Re: Samos 2015 Juwa 27.06.2015 16:51
Re: Samos 2015 Heiko1976 29.06.2015 16:30
Re: Samos 2015 Juwa 04.07.2015 22:59
Re: Samos 2015 Joerg SH 05.07.2015 12:11
Re: Samos 2015 Juwa 06.07.2015 17:31
Re: Samos 2015 Joerg SH 07.10.2015 14:06
Re: Samos 2015 Juwa 13.10.2015 22:00
Re: Samos 2015 Joerg SH 14.10.2015 05:55
Re: Samos 2015 Juwa 14.10.2015 06:41

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