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Samos – Wolken, Regen und ein bisschen Sonne

Von limni

Samos, eine gefällige Insel in der Ostägäis nur etwa zwei Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Von unserem Zimmer in Ireon, direkt am Strand, hatten wir freie Sicht auf den türkischen Berg. Es war bewölkt, als wir ankamen. Ireon gefiel uns sofort, ein kleines überschaubares Dorf. Abends der erste Bummel, Essen im vielgepriesenen Agkira, ganz gut, gut geschlafen – und dann Regen zum Frühstück. Also kein Strand, kein Baden, Insel erkunden war angesagt. Erst mal nach Pythagorion – nur noch Nieselregen. Also dann auf in den Westen zum berühmten Sandstrand Psili Ammos, kein Regen mehr – und auch keine anderen Leute, nur noch ein paar einsame Liegen und ein umgedrehtes Boot, am Himmel immer noch Wolken. Kurze Entspannung am Strand, weiter nach Vathi, der Hauptstadt, nun wieder Wind, Regen, viele Autos am Hafen – lieber wieder zurück ins beschauliche Ireon.
Am nächsten Tag endlich ein Sonnentag, schnell an den Pappa Beach, einem wunderschönen kleinen Steinstrand, Luft und Sonne genießen, endlich mal wieder in der Badehose – dann eine halbe Stunde später dunkle Wolken bei schwülwarmem Wetter. Nieselregen kam auf, den Nachmittag haben wir lieber im Cafe an der Platia verbracht, Touris geguckt.
Es folgte ein richtiger Regentag, also war Inselumrundung mit dem Wagen angesagt. Im schönen Kokkari im Cafe Wave am Hafen einen leckeren Frappee getrunken, noch mehr Touris geguckt, weiter nach Agios Konstantinos, stürmische See, kein Laden offen, also hoch nach Manolates in den Berg, der Wald war schon herbstlich. Manolates hatte offen, der Himmel auch, also zu Mittag Kaninchenstifado in der Kneipe vor dem 3A, drinnen im kleinen Gastraum. Lecker. Endlich griechisches Essen, was der Opa brachte.
Über Karlovassi weiter über den Berg nach Kampos und Ormos, verregnet und traurig aussehend, Straßendörfer sind eh nicht unser Fall. Gut also, dass wir Ireon und nicht Votsalakia als Standort gewählt hatten. In Ireon kam dann abends die Sonne wieder und hohe Wellen schlugen gegen die Hafenmauern.
Endlich am nächsten Morgen richtige Sonne. Poppi empfahl uns Glicorosa Beach hinter Pythagorion. Ein Supertip! Eine Bucht für uns allein! Das Hotel hatte schon zu. Am Strand liegen, baden, lesen, träumen, mittags im Elia in Pythagorion Lamm aus dem Ofen, leckere Soße dazu, dann wieder Strand, super.
Aber das konnte ja nicht gut gehen, denn nachts kam ein Gewitter auf. Der nächste Tag brachte Regen, also auf nach Posidonion. Es war ein Fehler - nichts los und den schlechtesten und teuersten Frappee in ganz Griechenland getrunken. Mittags dann Gewitter mit fünf Minuten Dauerhagel auf unser Auto im Hafen von Pythagorion, das Wasser floss nur so die Straße herunter. Abends war es dann wieder ruhig und warm.
Gut, dass noch ein Sonntag kam mit Sonne und Baden am Glicorisa und ein Besuch der Marina von Samos vor Pythagorion. Schiffe gucken ist eigentlich nicht so unser Ding, aber dann ---- Essen im Steak House (schlecht gewählter Name). Endlich wieder Töpfe gucken, es gab leckere Gemüse- und Fleischgerichte. Da kochte eine freundlich lächelnde griechische Mamma, wir nahmen Rote-Beete-Salat, Auberginen, Patates, Fleisch, einfach lecker. Und nebenan im Cafe den besten Frappee und Espresso. Wer hätte das gedacht! Auch Poppi hatte da noch nie gegessen. Also mal an Pythagorion vorbeifahren und dort einkehren statt im Venetia fünf Euro für eine Flasche Retsina ausgeben oder im Agkira die Launen von Manolis oder der Küche erleben zu müssen.
Fazit: Samos – eine gefällige Insel im Osten, leider zur falschen Zeit besucht.

Geschrieben 23.10.2010, Geändert 26.10.2010, 5934 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von BALUDERBAERM vom 21.12.2013 17:18:20

DIE KNEIPE VOR DEM 3A IST DAS KALISTI UND DER OPA PANAJOTIS


Kommentar von BALUDERBAERM vom 21.12.2013 17:16:06

JA WAR WOHL DIE FALSCHE ZEIT !!!! ICH LEBE NUN FAST 4 JAHRE AUF SAMOS UND IN DEN JAHREN 2011 UND 2012 HAT ES HIER VON ENDE APRIL BIS ANFANG NOVEMBER NICHT GEREGNET


Kommentar von limni vom 27.10.2010 07:45:52

Etwas erweitert und mit mehr Fotos auf elladamania.jimdo.com/inseln/samos/